Was macht ein Schlosser? Das Berufsbild des Schlossers im Check

Streng genommen gibt es die Berufs­be­zeichnung „Schlosser“ nicht mehr, weshalb in diesem Artikel eigentlich die Rede vom Metall­bauer sein müsste. Da sich der Begriff im allge­meinen Sprach­ge­brauch jedoch hartnäckig hält, wollen wir nicht so kleinlich sein und nutzen im nachfol­genden Text beide Begriffe.

Schlosser befassen sich beruflich mit der Metall­be­ar­beitung. Sie schmieden Metalle, löten, schweißen und biegen sie.

Aktuell gibt es drei verschiedene Fachrich­tungen, die ein Metall­bauer einschlagen kann.

Metall­ge­staltung

In der Metall­ge­staltung beschäf­tigen sie sich haupt­sächlich mit der Herstellung von Zier- und Gebrauchs­ge­gen­ständen und deren Reparatur. Ob Gussei­serne Zäune, Lampen oder Kronleuchter: der Schlosser ist erster Ansprech­partner – auch für spezielle Kunden­wünsche und Sonderanfertigungen

Nutzfahr­zeugbau

Neben der Wartung und Reparatur von Nutzfahr­zeugen arbeiten Schlosser in dieser Fachrichtung auch um die Herstellung von Karos­serien und ähnlichen. Haupt­sächlich arbeiten sie an Fahrzeugen, die in der Landwirt­schaft oder in Spedi­ti­ons­un­ter­nehmen benötigt werden.

Konstruk­ti­ons­technik

Hier widmet sich alles rund um das Thema Bau. Es werden Pläne für Gitter, Treppen­ge­länder, Fenster­rahmen und ähnliches erstellt, und der Gegen­stand danach herge­stellt. Zudem ist der Schlosser im Bereich Konstruk­ti­ons­technik für die Wartung der von ihm erstellten Objekte zuständig.

Ausbildung zum Schlosser

Die Ausbildung dauert drei Jahre, wobei die Wahl der Fachrichtung im dritten Ausbil­dungsjahr fällt. Sie erfolgt Dual. Daher besuchen die Auszu­bilden die Berufs­schule und den Ausbildungsbetrieb.

Für eine Ausbildung zum Tradi­ti­ons­beruf des Schlossers gibt es keine gesetzlich vorge­schriebene Mindest­schul­bildung. Die meisten begin­nenden Auszu­bil­denden besitzen jedoch einen Haupt­schul­ab­schluss oder die mittlere Reife.

Sämtliche Bezeich­nungen richten sich an alle Geschlechter.