Anfang Juni 2022 feiert die in Fulda ansässige Walter-Fach-Kraft-Gruppe ihr 25-jähriges Jubiläum und blickt zurück: Von der Gründung im Jahr 1997 als Perso­nal­dienst­leister für die hessisch-thürin­gische Wirtschaft ging der Weg über ein konti­nu­ier­liches Wachstum hin zu einem deutsch­landweit aktiven Full-Service-Anbieter von Perso­nal­dienst­leis­tungen. Heute beschäftigt das Unter­nehmen ca. 1400 Mitar­beiter und ist an 25 Stand­orten in Deutschland sowie Öster­reich aktiv. Ergänzend rekru­tieren Spezia­listen vom polni­schen Breslau aus osteu­ro­päische Arbeits­kräfte für den deutschen Arbeits­markt. Das Unter­nehmen befindet sich im Famili­en­besitz, die beiden Gründer und Geschäfts­führer Jörg Walter und Reinhold Kraft leiten und verant­worten nach wie vor die Geschicke des Unternehmens.

Das Team von Walter-Fach-Kraft ist spezia­li­siert auf die Arbeit­neh­mer­über­lassung, auch Zeitarbeit genannt, sowie die direkte Perso­nal­ver­mittlung. Beides wird stets anspruchs­voller und komplexer: Digita­li­sierung, Daten­schutz, demogra­fische Entwick­lungen und nicht zuletzt der Einfluss der Sozialen Medien haben die Anfor­de­rungen an den Recrui­tin­g­prozess grund­legend gewandelt. In der Gründungs­phase – die Grenz­öffnung war noch nicht lange her und die Arbeits­lo­sen­zahlen ungleich höher als heute – gab es keinen Mangel an Bewerbern, ganz im Gegenteil: Firmen konnten sich neue Mitar­beiter aus einer Vielzahl von Bewerbern aussuchen. Die Digita­li­sierung steckte noch in den Kinder­schuhen. Infor­ma­tionen, insbe­sondere Stellen­aus­schrei­bungen, wurden gedruckt veröf­fent­licht. An Zeitungen führte kein Weg vorbei, das Internet entstand gerade erst. Es war die Zeit, als die Regierung mit Hartz IV den Arbeits­markt refor­mierte und Arbeits­su­chende „förderte und forderte”, um die Arbeits­lo­sen­quote zu senken. In diesem Umfeld erkannten die beiden Gründer mit ihrem jungen Unter­nehmen, geogra­fisch ideal zwischen Thüringen und dem Rhein-Main-Gebiet gelegen, die Chancen der Zeit um die Jahrtau­send­wende. Die Fokus­sierung auf die Arbeit­neh­mer­über­lassung von Fachkräften aus der Region ins Rhein-Main-Gebiet erwies sich als gute Entscheidung. Bereits zwei Jahre nach der Gründung beschäf­tigte Walter-Fach-Kraft 60 Mitar­beiter. Schnell wurden die bishe­rigen Büroräume zu klein, ein erster Umzug stand an. Neue und größere Räumlich­keiten wurden in der Königs­straße in Fulda bezogen – zentral in der Innen­stadt gelegen.

Mit der Expansion nach Zella-Mehlis, Erfurt und Frankfurt im Jahr 2001 wuchs das Unter­nehmen rasch weiter. Die frühe Entscheidung, auf flache Hierar­chien mit kurzen Entschei­dungs­wegen und auf Eigen­ver­ant­wortung der Mitar­beiter zu setzen, erwies sich als weitere vorteil­hafte Entscheidung. Neue Geschäfts­stellen wurden von Beginn an mit Mitar­beitern aus der jewei­ligen Region besetzt. „Wir profi­tieren somit von der Nähe zu unseren Kunden und präzisen Kennt­nissen der regio­nalen Märkte, die von Ort zu Ort sehr unter­schiedlich sein können”, so Jörg Walter. „Ein unschätz­barer Vorteil, den wir von Fulda aus nicht bedienen können.”

Die folgenden Jahre waren gekenn­zeichnet von weiteren Geschäfts­stel­le­ner­öff­nungen im gesamten Bundes­gebiet. Auch Rückschläge gehörten dazu, wie Reinhold Kraft berichtet. So gab es neue Geschäfts­stellen, die wieder geschlossen werden mussten. Aus Fehlern kann man lernen, so wurden die dort gemachten Erfah­rungen analy­siert und für die weitere Expansion genutzt. Grund­legend für die weitere Entwicklung waren die Eröffnung einer zentralen Lohnbuch­haltung im Jahr 2002 sowie der Neubau eines eigenen Firmen­ge­bäudes in der Leipziger Straße 171 für die inzwi­schen entstandene Haupt­ver­waltung. Doch auch dieses Gebäude wurde bald zu klein, Walter-Fach-Kraft wuchs weiter. Ein denkmal­ge­schütztes Gebäude in direkter Nachbar­schaft zum Fuldaer Stadt­schloss wurde in der Linden­straße 2 erworben, saniert und 2013 bezogen. Hier hat nun die Geschäfts­führung, die Fuldaer Geschäfts­stelle, das deutsch­landweit aktive Key-Account-Management und die juris­tische Fachab­teilung ihre Büroräume. Seit 2021 befindet sich zudem die eigen­ständige WFK Perso­nal­ver­mittlung in dem modernen Bürogebäude.

In der Vergan­genheit gab es viele Heraus­for­de­rungen – von der Finanz­krise über umfang­reiche Geset­zes­än­de­rungen im Bereich der Zeitarbeit, einem sich wandelnden Bewer­ber­markt bis hin zur Corona-Krise –, die alle erfolg­reich gemeistert wurden. Mit der aktuellen wirtschaft­lichen Lage des Unter­nehmens in einem schwie­rigen Markt ist man bei Walter-Fach-Kraft heute durchaus zufrieden und für das bisher Erreichte dankbar. Für die Zukunft, die mit ihren vielen offenen Fragen heraus­for­dernd sein wird, ist man bei Walter-Fach-Kraft gut aufge­stellt. „Wir haben die Zeit der Corona-Pandemie intensiv genutzt und unsere Prozesse digita­li­siert sowie optimiert. Auch ist uns bewusst, dass die zukünf­tigen Heraus­for­de­rungen nicht weniger werden”, so Jörg Walter. „Wir sind für die Zukunft gut aufgestellt”.

Bei Walter-Fach-Kraft blickt man sichtlich stolz auf ein Viertel­jahr­hundert erfolg­reicher Unter­neh­mens­ge­schichte zurück. Der Dank der beiden Unter­neh­mens­gründer gilt allen Mitar­beitern und Kunden sowie den Geschäfts­partnern: „Mit der Erfahrung aus 25 Jahren blicken wir nun in die Zukunft und auf die kommenden Heraus­for­de­rungen. Als Perso­nal­dienst­leister verstehen wir uns nicht erst seit der Pandemie in einer großen Verant­wortung gegenüber unseren Mitar­beitern und unseren Kunden. Dieser werden wir weiter mit unserer Expertise und unseren Lösungen nachkommen. Wir sehen uns gut aufge­stellt und werden die Möglich­keiten und Poten­ziale moderner und zeitge­mäßer Beschäf­ti­gungs­formen entschlossen angehen.”

Seit über 25 Jahren von Fulda aus aktiv

Walter-Fach-Kraft – hier die Haupt­ver­waltung in der Linden­straße in Fulda – feiert 25-jähriges Firmenjubiläum.