Was macht ein Mikro­tech­nologe (m/w/d)?

Der Großvater braucht ein neues Hörgerät, dein Airbag soll bei einem Crash von allein aufgehen und die nächste Smart­phone-Generation soll noch kleiner/schmaler werden? Klare Sache; das sind Aufgaben für einen Mikro­tech­no­logen. Mikro­tech­no­logen stellen die winzig-kleinen Wunder­dinger namens Mikro­chips her. Dafür ätzen Sie Löcher und Rillen ein bringen verein­facht gesagt – unter Ausschluss von Schmutz und Staub – kleine Kontakte auf Silizi­um­platten an. Diese Platten beschichtet und lackiert der Mikro­tech­nologe, damit sie resis­tenter gegen Umwelt­ein­flüsse werden. Diese Arbeit erfordert höchste Präzision und wird mit verschie­denen geeig­neten Maschinen und Anlagen durchgeführt.

Wo arbeitet man als Mikro­tech­nologe (m/w/d)?

Haupt­sächlich arbeiten Mikro­tech­no­logen in sogenannten Reinräumen. Die Räume heißen so, weil sie komplett schmutz- und staubfrei sein müssen, um sicher­zu­stellen, dass die Mikro­chips nicht von Fremd­par­tikeln beschädigt werden. Das Tragen eines Schutz­anzugs ist also Pflicht für Mikro­tech­no­logen. Die eben genannten Reinräume befinden sich haupt­sächlich in Labors von Hochschulen und bei Herstellern von Compu­ter­technik, Halbleitern, elektri­schen Bauteilen und elektro-medizi­ni­schen Geräten. Dementspre­chend lassen sich gut die poten­zi­ellen Arbeit­geber von Mikro­tech­no­logen ableiten.

Welche Eigen­schaften benötigt ein Mikro­tech­nologe (m/w/d)?

Da Mikro­tech­no­logen kleinste Mikro­chips herstellen, sollten sie zunächst einmal über ein gutes Sehver­mögen verfügen. Verständnis für technische Vorgänge und handwerk­liches Geschick, sowie Geschick, die Neigung zu genauem Arbeiten und Sorgfalt sind ebenfalls nützliche und gern gesehene Eigen­schaften. Bezüglich schuli­scher Leistungen werden Unter­nehmen am ehesten auf gute Noten in Physik und Chemie Wert legen.

Wie wird man Mikro­tech­nologe (m/w/d)?

Mikro­tech­nologe kann man mit einer 3‑jährigen Ausbildung werden, die auf 2,5 Jahre verkürzt werden kann. Im 2. Ausbil­dungsjahr folgt die Spezia­li­sierung auf Halblei­ter­technik oder Mikro­sys­tem­technik. Die Ausbildung erfolgt dual, das heißt, man erlernt den Beruf im Betrieb und in der Berufs­schule. Eine Mindest­an­for­derung bezogen auf einen vorhan­denen Schul­ab­schluss gibt es nicht für den Start der Ausbildung. Der Trend geht aber stark hin zur Einstellung von Auszu­bil­denden die mindestens die mittlere Reife besitzen.