So wirkt deine Kleidung – auf dich und andere

Vielleicht ist es dir auch schon in irgend­einer Situation aufge­fallen. Deine Kleidung hat einen großen Einfluss darauf, wie du dich selbst fühlst und wie andere dich wahrnehmen. In Sport­kleidung wirst du dich zum Beispiel mit großer Wahrschein­lichkeit motivierter fühlen etwas für deinen Körper zu tun, als in Pyjamas. Von der anderen Seite betrachtet, stufst du die gleiche Person in Anzug oder Kostüm anders ein, als würde er oder sie dir in Schlab­ber­pulli und Jeans gegenüberstehen.

Auch wenn die Person also die gleiche bleibt, ändert ihre Kleidung die Art und Weise, wie du sie wahrnimmst. Dieser Effekt kann stören, wenn man zum Beispiel selbst keinen großen Wert auf zum Beispiel Marken­kleidung legt. Wir können ihn uns aber auch auf kluge Art zunutze machen. Dabei gibt es lediglich einige Regeln, die für einen guten ersten Eindruck beim Perso­naler befolgt werden sollten. Finde in diesem Artikel mit uns mehr über den Dresscode beim Vorstel­lungs­ge­spräch heraus.

Farben – was sagen Sie über den Träger aus?

Zuallererst möchten wir hier eine kleine Warnung anbringen. Wie Farben wirken oder was Menschen mit ihnen assozi­ieren ist stark von der jewei­ligen Kultur abhängig. Wir bewegen uns in diesem Artikel auf europäi­scher Ebene – das heißt, wenn du zum Beispiel nach Ostasien reist, kann es sein, dass die beschrie­benen Farben ganz andere Effekte erzielen, als wir beschreiben.
Genug der Erklärung. Fangen wir an!

  • Rot: extro­ver­tiert, energie­ge­laden (eher nicht so gut für ein Vorstel­lungs­ge­spräch geeignet, da die Farbe auch mit starken Emotionen in Verbindung gebracht wird)
  • Grün: strahlt Sicherheit und Natür­lichkeit aus
  • Blau: seriös, gelassen, vertrauenerweckend
  • Schwarz: autoritär, selbst­ständig und kraftvoll
  • Weiß: rein, strahlend, einfach
  • Grau: elegant, bescheiden und erfahren
  • Braun: boden­ständig, verlässlich

Die Branche entscheidet den Dresscode beim Vorstellungsgespräch

Hast du schon mal einen Bankerin in Latzhose oder einen Maurer mit teurem Anzug arbeiten gesehen? Nein? Wir auch nicht. Daher können wir beruhigt davon ausgehen, dass je nach Branche und Tätig­keitsfeld die Kleider­ordnung mehr oder weniger streng ausfällt. Schauen wir uns doch ein paar Beispiele an, um ein Gefühl dafür zu bekommen, was in welcher Branche gefragt ist.

Elektriker (m/w/d)

Meist wird der Elektriker in bequemer und prakti­scher Kleidung arbeiten. Bei Kunden­kontakt gegebe­nen­falls etwas legerer. Wenn du also beim Vorstel­lungs­ge­spräch darauf achtest, dass deine Kleidung knitterfrei, sauber und modern ist, hast du damit schon einen guten Start hingelegt. Lass die Jogginghose im Schrank und ersetze den Kapuzen­pulli durch ein schlichtes Hemd, eine Bluse oder ein Poloshirt. Dann hast du die Schlacht schon halb gewonnen.

Hotel­fach­kraft

Du reprä­sen­tierst mit deinem Erschei­nungsbild maßgeblich den Betrieb, in dem du arbeitest. Deswegen legen Perso­naler hier sehr großen Wert auf ein ordent­liches und gepflegtes Äußeres. Am besten eignet sich hier formelle Kleidung. Anzug, Blazer mit einer guten Jeans, Rock und Bluse, … Über jedes Outfit, dass klassisch, gehoben und dennoch dezent ist, freuen sich hier die Personaler.

Bürofach­kraft

Business-Casual ist hier das Stichwort. Elegant und modern darf es gern sein, aber schlicht und nicht zu aufdringlich. Das Spektrum reicht hier je nach Betrieb von schlichten Anzügen / Kostümen bis hin zu „guter Alltags­kleidung“. Im Zweifel lohnt es sich, einfach nachzu­fragen, wie sich die Mitar­beiter des Unter­nehmens kleiden oder auf der Website des Unter­nehmens nach Anhalts­punkten zu suchen, um die größten Fettnäpfchen zu umgehen. Ein klassi­sches No-Go haben wir jedoch für euch: zu kurze Kleidung. Als Faust­regel gilt für uns: Hemden sind langärmlig und Rocke/Kleider reichen mindestens bis zu einer Hand breit über dem Knie. Länger geht natürlich immer.

Fühl dich wohl!

Zu guter Letzt kommt nun die wichtigste „Regel“ zum Dresscode beim Vorstel­lungs­ge­spräch. Trage die Kleidung, in der du dich wohlfühlst. Am Ende des Tages zählt, wie du dich selbst wahrnimmst. Wenn du dich im Spiegel selbst nicht mehr erkennst, ist damit niemandem geholfen. Außerdem: eine Verkleidung hilft nur selten dabei, einen guten Eindruck zu hinter­lassen. Wenn du dich in deiner Kleidung dagegen gut und sicher fühlst, strahlt dieser Eindruck auf andere ab. Ergebnis: du wirkst selbst­be­wusst und souverän.

PS: Ein sympa­thi­sches Lächeln rundet JEDES Outfit perfekt ab. Probiere es aus, und lass uns von deinem Erfolg hören!